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BO-PET Nevertear
Nevertear, ein stabiles Synthetikpapier
Unter dem Markennamen Nevertear wird ein widerstandsfähiges und witterungsbeständiges Kunststoffpapier aus Polyestermaterial angeboten. Nevertear sieht aus wie Papier und fühlt sich auch ähnlich an. Es kann wie Papier bedruckt werden, ist aber wetterfest und wasserfest. Das Synthetikpapier wird in DIN A4 und DIN A3 Format angeboten und auch unterschiedliche Grammaturen sind lieferbar. Nevertear wird in matt weißer Farbe produziert, ist aber auch in vielen Farben bis hin zu Neongelb und Neonorange auf dem Markt. Für viele Anwendungen im Freien wie Menükarten für draußen, Tischaufsteller und Ähnliches sind Synthetikpapiere wie Nevertear ein ideales Material.
Der Herstellungsprozess von Synthetikpapier wie Nevertear
Der Produktionsprozess von Synthetikpapieren wie Nevertear oder optimont® Synthetikpaper beginnt mit der Erzeugung von Polyethylenterephthalat aus Ethylenglycol und Terephthalsäure. Der thermoplastische Kunststoff wird zu einer Folie extrudiert, die direkt nach dem Herstellungsprozess biaxial gereckt wird. Unter Reckung versteht man das kontrollierte Dehnen der noch warmen PET-Folie. Biaxial bedeutet, dass die Folie in Maschinenrichtung und quer zur Maschinenrichtung gereckt wird. Im Reckverfahren wird die mechanische Belastbarkeit der Polyesterfolie verbessert. Es entsteht sogenannte BO-PET-Folie. Das „BO“ steht hier für biaxiale Orientierung. BO-PET-Folie weist eine hohe Zähigkeit auf, sie ist reiß-, stoß- und abriebfest sowie dimensionsstabil. Damit die BO-PET-Folie wie Papier verwendbar wird, muss die sehr glatte Oberfläche einseitig oder von beiden Seiten matt beschichtet werden. Dadurch entsteht haptisch wie optisch der Eindruck von Papier. Allerdings ist Synthetikpapier ein „Papier“, das nahezu reißfest ist.
Produkteigenschaften von Synthetikpapieren wie Nevertear oder optimont® Synthetikpaper
Synthetikpapiere sind wasserfest, UV-beständig und wetterfest. Für Verwendungen draußen unter direkter Sonneneinstrahlung oder bei Hitze und Nässe beweist das Kunststoffpapier seine Stärken. Zudem müssen Nevertear oder optimont® Synthetikpaper nicht laminiert werden. Mit einem Laserdrucker bedruckt, ist auch das Druckbild wasserfest und wetterfest. Auch bei mechanischen Belastungen ist Synthetikpapier sehr widerstandsfähig. Es reißt nicht, quillt auch nicht auf, wird nicht unleserlich und es bleicht auch nicht aus. Auch intensiv genutzte Stadtpläne oder Handbücher zerfleddern nicht. Speisekarten und Werbedrucksachen bleiben lesbar und attraktiv, auch wenn sie oft benutzt und gelesen werden und sie Wind und Wetter, Regen und Sonne ausgesetzt werden. Parkausweise oder Skipässe halten so lange wie sie gebraucht werden und müssen nicht vor Gültigkeitsablauf getauscht werden, weil Barcodes oder QR-Codes nicht mehr lesbar sind. Aufwändiges Laminieren oder mühsames Verpacken in Prospekthüllen ist nicht mehr notwendig, wenn stark beanspruchte Drucksachen für draußen oder drinnen auf Syntheticpaper gedruckt werden.
Einige Anwendungsbeispiele für Synthetikpapiere
- Skipässe und Parkausweise
- Eintrittskarten und Identitätspässe oder Zutrittspässe
- Angebotsschilder und Produktsticker
- Tischaufsteller und Speisekarten
- Hinweisschilder, Verbotsschilder oder Rettungspläne im Freien, aber auch in Werkhallen oder öffentlichen Gebäuden
- Stadtpläne und Handbücher
- Wetterfeste Etiketten für den Logistikbereich
Verarbeitung von Synthetikpapieren
Die Verarbeitung von Synthetikpapier ist so einfach wie das von Papier. Bedruckbar sind Nevertear oder optimont® Synthetikpaper im Einzelblatteinzug ebenso wie in der Stapelverarbeitung. Auch anspruchsvolle Farbdrucke sind auf den Synthetikpapieren möglich. Hohe Farbbrillanz und sehr gute Laufeigenschaften sowie die hohe mechanische Widerstandsfähigkeit machen Drucke auf Synthetikpapier zu langlebigen Druckprodukten, die doch schnell und kostengünstig erzeugt werden können. Nevertear und optimont® Synthetikpaper vereinen die Vorteile zweier Materialien: Sie sind bedruckbar und verarbeitbar wie Papier, verfügen aber über die mechanische Belastungsfähigkeit, Resistenz gegenüber verschiedenen Chemikalien und Hitzebeständigkeit der zugrunde liegenden BO-PET Kunststofffolie.
Synthetikpapier in der Logistik
Etiketten oder Auszeichner mit QR-Code, Barcode oder mit wichtigen, schriftlichen Informationen müssen beim Transport oder bei der Lagerung im Freien viele Beanspruchungen durch hohe Temperaturdifferenzen, Feuchtigkeit oder Schmutz widerstehen. Trotz solch widriger Verhältnisse müssen dort aufgedruckte Informationen auch nach langer Zeit, noch eindeutig – auch maschinell - lesbar sein. Diese Anforderungen sind mit Papieretiketten nicht erfüllbar. Etiketten aus Synthetikpapier ermöglichen langfristige Datensicherheit, auch wenn die Etiketten UV-Strahlung oder hohen Temperaturen widerstehen müssen. Auch Wind, Schnee und Kälte können Etiketten aus Synthetikpapier wie Nevertear oder optimont® Syntheticpaper nichts anhaben. Verschmutzungen können von Synthetikpapier mit einem feuchten Tuch einfach abgewischt werden. Auch nach langer Zeit sind Lagerbestände mit Klebeetiketten aus Synthetikpapier noch sicher identifizierbar.
Synthetikpapiere im Bleher Folien Sortiment
optimont® Syntheticpaper wird aus beidseitig matt beschichteter BO-PET-Folie hergestellt. Folientechnik Bleher liefert das Synthetikpapier in Stärken von 120 bis 270 µm. Die Opazität (CIE-Standard) liegt zwischen 94 Prozent und 98 Prozent, abhängig von der Stärke der Folie. Lieferbar ist Rollenware, Sonderformate und DIN A4, DIN A3 sowie DIN SRA3. Der Lichttransmissionsgrad (ASTM D-1003) liegt zwischen 7 und 13 Prozent. Bei der Reißfestigkeit erreicht optimont® Syntheticpaper Werte von 1400 Kg/cm² MD (in Maschinenrichtung) und 1500 Kg/cm² TD (Quer zur Maschinenrichtung).
optimont® Synthetikpaper AD ist eine einseitig mattierte Folie, die nur 60 µm stark ist. Trotzdem kann dieses sehr dünne Synthetikpapier mit gängigen Laserdruckern oder Kopierern bedruckt werden, allerdings nur auf der mattierten Seite. Die Formate DIN A4 und DIN A3 sind lieferbar.