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Visierfolien
Was genau sind Visierfolien?
Visierfolien kommen in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz. Je nach genutzten Materialien und den daraus resultierenden Eigenschaften nehmen Visierfolien vor allem in den Bereichen Sandstrahltechnik und Motorradhelme einen hohen Stellenwert ein. Aber auch in verschiedenen industriellen Anwendungen sind Visierfolien feste Bestandteile des Zubehör-Equipments. Zudem lässt sich die Visierfolie auch im Rahmen von Büro- und Raumkonzepten nutzen. Typische Beispiele hierfür sind mit Visierfolie ausgestattete, transparente Trennwände oder Roll-Up's.
Die Visierfolie als Unterkategorie der Technischen Folien
Folien dieser Art zählen dabei zu den technischen Folien. Hierbei handelt es sich in der Regel um qualitativ hochwertige, extrudierte und besonders dicke Folien mit Stärken zwischen 125 und 175 µm. Sie werden insbesondere für spezielle Anwendungsbereiche und Märkte konzipiert und weisen daher auch dementsprechend spezifische Eigenschaften auf. Dazu zählen zum Beispiel Robustheit, Widerstandsfähigkeit, eine hohe Beständigkeit vor Hitze, UV-Einwirkungen und auch mechanischen Belastungen. Technische Folien können dabei aus verschiedenen Materialien bestehen. Zudem bietet die antistatische Beschichtung Vorteile für die Anwendung im Bereich Sandstrahltechnik.
Als Basis für Technische Folien dienen vorzugsweise diese Materialien:
- Polycarbonat (PC): Technischer Thermoplast; zeichnet sich durch eine hohe Wärmeformbeständigkeit, eine gute Schlagzähigkeit und eine hohe Transparenz aus
- PET (Polyethylenterephthalat): Thermoplastischer Kunststoff; charakteristisch sind Eigenschaften wie eine hohe Festigkeit, eine sehr geringe Aufnahme von Feuchte, eine hohe Steifigkeit und Härte sowie hohe Zugfestigkeitswerte. Des Weiteren weisen diese Folien eine hohe UV-Beständigkeit sowie eine Hydrolyse beständige Beschichtung auf (auf Anfrage)
- PBT (Polybutylenterephthalat): Thermoplastischer Kunststoff; verfügt über eine hohe Festigkeit und Steifigkeit, eine sehr gute Reibungs- und Verschleißbeständigkeit, eine gute Schlagzähigkeit, Dimensionsstabilität, eine geringe Kriechneigung und einen sehr niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
- PEI (Polyetherimide): Polyimid; bietet eine ausgezeichnete Wärmestabilität, gute elektrische Eigenschaften, eine hohe Transparenz sowie hohe mechanische Festigkeit respektive Steifigkeit
- PMMA (Polymethylmethacrylat): Thermoplastischer Kunststoff; weist absolute Farblosigkeit, eine hohe Witterungsbeständigkeit, eine leichte Umformbarkeit, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme und eine gute Robustheit auf
Visierfolien aus biaxial-orientiertem PET haben sich in der Praxis bewährt
Auch Visierfolien können auf verschiedenen Materialien basieren. In der Praxis bewährt haben sich insbesondere Visierfolien aus biaxial-orientiertem PET. Die Folien erhalten dabei durch ein spezielles Reckverfahren ganz besondere Eigenschaften. Dies spiegelt sich in erster Linie durch eine hohe chemische, mechanische und thermische Stabilität, eine hohe Zugfestigkeit, eine geringe Wasseraufnahme (0,3 Prozent) sowie eine hohe Transparenz aus.
Zudem erweist sich PET als ein guter elektrischer Isolator und weist mit etwa 180 V/µm eine gute elektrische Durchschlagsfestigkeit auf. Da biaxial-orientiertes PET außerdem eine hohe Zugfestigkeit bietet, lassen sich sehr leichte Folien aus diesem Material herstellen. So wiegen Visierfolien aus biaxial-orientiertem PET häufig nur zwischen 10 und 11 g/m², wobei gleichzeitig aber auch ein Gewicht bis zu rund 2,2 g/m² jederzeit möglich ist.
Wichtig im Hinblick auf mögliche Anwendungsszenarien sind aber auch eine hohe Lichtdurchlässigkeit und eine verzerrungsfreie Ansicht ohne Matrizenlinien. Gerade hinsichtlich dieser Thematik gibt es mitunter deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Folien. Als besonders zuverlässig und performancestark gelten diesbezüglich gerade die optimont® Visierfolien.
Von diesen Vorteilen profitieren Anwender nachhaltig
Die von der Bleher Folientechnik GmbH angebotene Folie fokussiert sich dabei in erster Linie auf Anwendungsszenarien im Rahmen der Sandstrahltechnik. Der Fokus liegt dabei auf der Bestückung von Sandstrahlhelmen mit Visierfolien. Dementsprechend präzise ist die Folienlösung für Sandstrahlhelme gestanzt, was die jeweils beste Passform für das Visier bzw. für Einzelvisiere ermöglicht. Ideal geeignet sind die qualitativ hochwertigen Folien für Nova 2000 und Nova 3000 Strahlhelme sowie für Clemco Apollo 6 Einzelvisiere und Helmmodelle..
Charakteristisch für optimont® Visierfolien sind zudem eine exzellente Robustheit und Klarheit. Dank einer antistatischen Beschichtung kommt es bei der Nutzung von Visier und Helm im industriellen Bereich lediglich zu einer geringen Partikel-Aufnahme. Dadurch verfügt der Anwender immer über einen klaren Blick auf das Geschehen. Weitere vorteilhafte Features sind die Stanz- und Laserschneidfähigkeit sowie die gute Verarbeitbarkeit bei Rollen- und Bogenanwendungen.
Optimont® Visierfolie - die wichtigsten Merkmale auf einen Blick:
- super-glasklar
- sehr gute Durchsicht
- geringer Verschleiß
- antistatisch
- präzise Passform
- zuverlässige Performance
Erhältlich sind Visierfolien im Allgemeinen in Form von Schmalrollen, Kurzrollen, Mutterrollen bzw. Masterrollen und Formatzuschnitte. Besonders gängige Stärketypen stellen die Modelle mit 125 µm und 175 µm dar.
So werden biaxial-orientierte Visierfolien hergestellt
Um biaxial-orientierte Visierfolien herzustellen, wird im ersten Arbeitsschritt geschmolzenes PET als dünne Schicht auf eine Walze aufgetragen. Diese Schicht wird dann erst in Walzenrichtung und anschließend orthogonal zur Walzendrehrichtung gedehnt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, werden die Schichten bzw. Folien unter hohen Temperaturen fest fixiert. Dieses Vorgehen wird als Reckverfahren bezeichnet. Durch Sputtern lassen sich die biaxial-orientierten Folien bei Bedarf noch zusätzlich mit Aluminium beschichten. Das verringert die Gasdurchlässigkeit, was zum Beispiel auch einen Einsatz in Helium-Folienballons und Lebensmittelverpackungen möglich macht.