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Folien-Lexikon

BO-PET Synaps

Wasserfestes Synthetikpapier für viele Anwendungen - Synaps

Unter dem Markennamen Synaps wird ein beidseitig silk gestrichenes, wasserbeständiges Kunststoffpapier aus BO-PET-Material angeboten. Synaps ist beschreibbar wie Papier, aber unzerreißbar. Es ist abwischbar, sieht aber aus wie Papier und ist auch in der Haptik ähnlich. Laserdrucke auf Synaps sind wasserfest, was eine Laminierung für die Verwendung im Freien überflüssig macht. Es gibt drei Qualitäten von Synaps, von denen viele Stärken lieferbar sind. Die Produkteigenschaften von Synaps XM sind für den tonerbasierenden Digitaldruck optimiert. Synaps OM eignet sich am besten für Offsetdruck und Inkjetdruck. Synaps PS ist eine selbstklebende Variante des Synthetikpapiers. Für Anwendungen im Freien wie Werbeposter, Tischaufsteller oder Skipässe sind Synthetikpapiere wie Synaps ein ideales Material.

Der Produktionsprozess von Synaps und anderen Synthetikpapieren

Der Herstellungsprozess von Synthetikpapieren wie Synaps oder optimont® Synthetikpaper fußt auf der Polykondensation von Polyethylenterephthalat aus den Grundstoffen Ethylenglycol und Terephthalsäure. Duch Flachfolienextrusion wird aus dem thermoplastische Kunststoff eine Folie hergestellt, die im Anschluss an den Herstellungsprozess biaxial gereckt wird. Das Recken ist ein Dehnen unter kontrollierten Bedingungen der noch warmen PET-Folie. Biaxial bedeutet in diesem Zusammenhang, eine Dehnung in Folienlaufrichtung und quer dazu. Solche Folien werden als biaxial orientiert bezeichnet, wovon sich der Namensbestandteil „BO“ in der Abkürzung BO-PET herleitet.

Auswirkungen des Reckverfahrens auf Synaps und andere Synthetikpapiere

Duch die biaxiale Reckung wird die mechanische Belastbarkeit einer Polyesterfolie verbessert. BO-PET-Folien weisen eine hohe Zähigkeit auf, sie sind dimensionsstabil sowie reiß-, stoß- und abriebfest. Damit die sehr glatte BO-PET- Oberfläche wie Papier bedruckbar wird, müssen Synthetikpapiere von beiden Seiten oder zumindest von einer Seite beschichtet werden. Durch solche Beschichtungen entsteht haptisch wie optisch ein papierähnlicher Eindruck. Größter Unterschied zu normalem Papier ist, dass Synthetikpapiere wie Synaps oder optimont® Synthetikpaper nahezu reißfest und wasserfest sind, außerdem UV-beständig.

Einsatzmöglichkeiten für Synaps

Synaps wurde für den Einsatz auf verschiedenen Drucksystemen getestet. Das Synthetikpapier kann im Allgemeinen auf Laserdruckern problemlos bedruckt werden. Auch im UV-Flexodruck und Thermotransferdruck kann das Papier verwendet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch Offsetdruck und Siebdruck auf Synaps durchgeführt werden. Hinweise dazu finden sich im Produktdatenblatt. Auch UV- und Latex-Inkjetdrucker können unter bestimmten Voraussetzungen verwendet werden. Es gibt aber auch Ausnahmen. So kann Synaps zum Beispiel nicht mit Posterdruckern von KIP oder Ricoh bedruckt werden. Auch normale Desktop-Inkjetdrucker sind nicht mit Synaps kompatibel, ebenso Riso-Duplexdrucker oder Océ-ColorWave-Drucker.

Zur Weiterverarbeitung können Schneidegeräte, Stanzen und auch Laserschneidgeräte verwendet werden. Auch auf Rollschneidemaschinen und Schneideplottern kann das Synthetikpapier zugeschnitten werden.

Anwendungsbereiche für Synthetikpapiere wie Synaps oder optimont® Synthetikpaper

  • Wetterfeste Plakate, Schilder sowie Etiketten für den Logistikbereich und den B2C-Bereich
  • Eintrittskarten, Zutrittspässe und Identitätspässe
  • Hochwertige Visitenkarten oder Marketingmaterialien
  • Angebotsschilder, Tischaufsteller und Speisekarten
  • Produktsticker, Handbücher und Stadtpläne
  • Verbotsschilder, Hinweisschilder oder Rettungspläne die auch unter widrigen Bedingungen im Freien oder in Fabrikgebäuden sowie in Büros oder öffentlichen Gebäuden lange gut lesbar bleiben müssen
  • Skipässe und Parkausweise

Die Bleher Alternativen zu Synaps: optimont® Synthetikpaper

Bleher biete sein Synthetikpapier in zwei Produktvarianten:

  • optimont® Syntheticpaper wird mit beidseitig matter Beschichtung aus BO-PET-Folie hergestellt. Es liegt in Stärken zwischen 120 und 270 µm vor. Lieferbar sind Sonderformate, Rollenware sowie DIN A4, DIN A3 und DIN SRA3. Abhängig von der Stärke des optimont® Syntheticpapers liegt die Opazität nach CIE-Standard zwischen 94 und 98 Prozent. Nach ASTM D-1003 beträgt der Lichttransmissionsgrad 7 bis 13 Prozent. Der Reißfestigkeitswert von optimont® Syntheticpaper beträgt 1400 Kg/cm² in Maschinenrichtung (MD) und 1500 Kg/cm² quer zur Maschinenrichtung 8TD).
  • optimont® Synthetikpaper AD ist einseitig mattiert also nur von einer Seite bedruckbar. Die BO-PET-Folie ist nur 60 µm stark. Dieses sehr dünne Synthetikpapier ist reißfest und kann mit gängigen Laserdruckern bedruckt werden. Auch für Kopierer ist optimont® Synthetikpaper AD geeignet. Bleher führt das dünne Synthetikpapier in den Formaten DIN A4 und DIN A3.

Langfristige Sicherheit für Daten auf Synthetikpapier wie Synaps oder optimont® Synthetikpaper

Wer sich im Außenbereich eines Gartencenters oder eines Baumarktes einmal die Produkte angeschaut hat, wundert sich vielleicht, dass die Etiketten trotz Wind und Wetter lesbar bleiben. Man kann davon ausgehen, dass solche Etiketten für den B2C-Bereich aus Synthetikpapier wie Synaps oder optimont® Synthetikpaper hergestellt worden sind. Das Gleiche gilt für Etiketten an Paletten und Behältern im Logistikbereich. Es ist sehr wichtig, dass dort abgelegte Informationen auch bei hoher Beanspruchung durch Wasser, Hitze oder Kälte und auch nach langer Zeit noch lesbar sind. Mit Etiketten aus Synthetikpapier sorgen, vom Produzenten über die Logistiker bis hin zu den Händlern, alle Beteiligten einer Lieferkette für langfristig erkennbare Daten auch unter schwierigen äußeren Bedingungen. Barcodes, Schrift oder QR-Codes, all das bleibt auf Etiketten aus Synthetikpapier lange lesbar, auch wenn Produkte oder Behälter draußen gelagert werden und mit hohen Temperaturen, Wind, Sonneneinstrahlung, Schnee, Regen oder Kälte konfrontiert sind.

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