Fensterfolie

Fensterfolien sind nicht Folien, die sich zum Bekleben von Fenstern eignen, sondern als Fensterfolien wird das Material für die Sichtfenster in Lebensmittelverpackungen und anderen Verpackungen bezeichnet. Die Sichtfenster sind sehr beliebt, weil sie den Kunden den Blick auf die zu kaufende Ware ermöglicht. Das stärkt das Kundenvertrauen und verbessert den Umsatz. Auch für das Personal in Supermärkten bedeutet es eine Erleichterung, beim Nachfüllen sofort sehen zu können, um welches Produkt es sich in einer Kartonverpackung handelt. Fensterfolien gibt es aus PET sowie aus Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen wie PLA oder CDA.

Um einen ungehinderten Blick auf die verpackte Ware zu ermöglichen ist zunächst optimale Transparenz der Fensterfolie die wichtigste Voraussetzung. Die verwendete Folie muss lebensmittelecht sein, das heißt, von ihr dürfen keine Bestandteile auf das verpackte Lebensmittel übergehen. So wird eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Verbraucher ausgeschlossen und eine Beeinträchtigung der Lebensmittel bei Geschmack oder Geruch vermieden. Die dünnen Folien schützen verpackte Lebensmittel vor Umwelteinflüssen und Feuchtigkeit, sind aber sehr leicht und sparen so Transportgewicht ein. Dickere Folien eignen sich auch für schwerere oder scharfkantige Güter etwa aus dem Werkzeugbereich. Die Folien müssen eine gute Hitze- und Kältebeständigkeit haben und gute Zugfestigkeitswerte und Bruchdehnungswerte aufweisen.

Fensterfolien aus PET, wie sie von Bleher Folien geliefert werden, sind mit allen gängigen Druckverfahren bedruckbar. Sowohl Werbeaufdrucke wie auch Haltbarkeitsdaten oder andere Produktinformationen können hier aufgedruckt werden. Für Informationen zur Bedruckbarkeit der alternativen Fensterfolien aus PLA und CDA nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Support auf.

Fensterfolien werden auch aus sogenannten biobasierten Kunststoffen angeboten, das sind Kunststoffe, die aus Grundstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden. Hier ist zum einen PLA zu nennen. Polyactid, das auch als Polymilchsäure bezeichnet wird, kann aus Maisstärke und Milchsäure hergestellt werden. Es ist heute in vielen Bereichen als Ersatz für erdölbasierte Thermoplaste einsetzbar, unter anderem als Fensterfolie. Eine andere Alternative für Fensterfolien aus nachwachsenden Rohstoffen sind CDA-Folien, also Folien aus Cellulosediacetat. Das dabei verwendete Grundmaterial ist Cellulose aus Holz. CDA-Folien haben den Vorteil, dass ihr Grundstoff Holz nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion steht.

Fensterfolie aus PET ist in vielen Stärken erhältlich, die sowohl für leichte Lebensmittel wie auch für schwere Produkte aus dem Non-Food-Bereich wie etwa Schrauben einsetzbar sind. Die PET-Folien haben eine herausragende Transparenz und können mit unterschiedlichen Ausrüstungen geliefert werden, etwa mit einer einseitigen Anti-Fog-Oberfläche für Lebensmittel, bei denen Kondensationen am Sichtfenster vermieden werden sollen. Fensterfolien aus PET sind uneingeschränkt bedruckbar. Für das Einkleben der Fensterfolie in Kartonverpackungen werden die Fensterfolien mit einer einseitig haftverbesserten Oberfläche ausgestattet. Die mikroraue Spezialoberfläche sorgt dafür, dass Klebemaschinen, die das Einkleben der Sichtfenster erledigen, mit hoher Geschwindigkeit laufen können. PET ist zwar erdölbasiert, aber es gibt ein erprobtes Recyclingsystem für PET, so dass Fensterfolien heute schon teilweise aus Recyclingmaterial gefertigt werden können.

Nachwachsende Rohstoffe sorgen grundsätzlich für eine verbesserte CO2-Bilanz von Produkten, weil sie aus Grundstoffen stammen, die beim Wachsen so viel CO2 aufnehmen, wie beim Zersetzen anfällt. Teilweise ist auch die Produktion von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen umweltfreundlicher, weil weniger Energie oder Wasser eingesetzt werden muss. Eine exakte Ökobilanz ist aber immer nur für bestimmte Einsatzbereiche darstellbar. CDA-Folien verfügen über einen natürlichen Antifog-Effekt und müssen dafür nicht speziell ausgerüstet werden. In bestimmten Einsatzbereichen ist auch die Kompostierbarkeit der Fensterfolien aus biobasierten Kunststoffen von Vorteil.

Die Verwendung von Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ist ein großes Plus im PR-Bereich. Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft und der Abschied von fossilen Grundstoffen ist ein Thema, das heute eine große Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung spielt. Folien mit zertifizierter Kompostierbarkeit gelten als umweltfreundlich. Nachwachsende Rohstoffe sollen helfen, das fossile Zeitalter zu beenden, das uns die Klimakrise beschert hat. Wer hier als Vorreiter gilt, hat in jedem Fall einen Wettbewerbsvorteil. Fensterfolien aus nachwachsenden Rohstoffen können hier ein Mosaikstein im Firmenbranding sein.